Seelsorge & Sakramente
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Krankheit und das Sakrament der Kranksalbung

In der Fasten- und Adventszeit wird die Krankensalbung in einem Gottesdienst für Kranke, Gebrechliche und Menschen mit Behinderung gespendet. Den genauen Termin entnehmen Sie bitte dem Gottesdienstanzeiger. Die Krankensalbung wird nach Wunsch gespendet, in Notfällen auch sofort (Tel.: 08806 / 7577).

Die Krankensalbung stellt in der Kirche ein eigenes Sakrament in Bezug auf das Leiden von Kranken dar. In den Evangelien erfahren wir, wie Christus an Krankheit nicht vorbeigeht, sondern sich ihr im Bewusstsein der Not der Betroffenen gezielt zuwendet, wenn wir beispielsweise an die Heilung des Aussätzigen oder von Blinden denken. Der Kranke darf sich also im Blick Gottes wissen. Als Gekreuzigter nimmt Christus selbst Leid auf sich und will es für uns mittragen.

Die Zuwendung Gottes wird in der zeichenhaften Salbung erbeten und erfahrbar. Gott begleitet uns auch in den schweren Stunden des körperlichen Gebrechens. Das Sakrament ist dabei nicht allein auf die schwere Krankheit in den letzten Lebenstagen oder -stunden beschränkt, sondern generell bei ernsthafter Erkrankung ein Zeichen für die Nähe und den Beistand Christi.

Mit der Krankensalbung legt der Priester dem Kranken die Hände auf, salbt ihn mit Öl und spricht ihm zeichenhaft das von Christus verkündete Heil zu, vor allem die Befreiung von der Sünde. Die Krankensalbung soll Stärkung und Linderung sowie das Vertrauen auf den Beistand Christi schenken. Die Krankensalbung wird auf Wunsch eines Schwerkranken oder vor einer schweren Operation gespendet. Auch Angehörige oder Freunde können darum bitten, wenn sie wissen, dass der Kranke dies wünscht. Die Krankensalbung wird im Rahmen eines Wortgottesdienstes gefeiert, entweder für einen einzelnen oder für eine Gruppe von Kranken. Die Feier kann zu Hause, in der Kirche oder im Krankenhaus stattfinden. Das Sakrament der Krankensalbung kann im Laufe eines Lebens mehrfach empfangen werden.

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